đâš Energiewechsel â Vom Tod und dem Leben danach
- Marion Bernard
- 11. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Heute liegt eine meiner Hennen im Garten, still, atmend, in den letzten ZĂŒgen ihres Lebens.Am Morgen waren fĂŒnf andere Hennen bei ihr. Am Nachmittag saĂ noch eine treu an ihrer Seite.Sie begleiten einander.Auch im Sterben.
Jedes Mal berĂŒhrt es mich neu, wie tief und selbstverstĂ€ndlich HĂŒhner miteinander verbunden sind.Wie sie genau wissen, was gerade geschieht.Wie sie nicht weglaufen, nicht ignorieren, nicht in Panik verfallen â sondern einfach da sind.
FĂŒr uns Menschen ist der Tod oft das groĂe Unbekannte. Das Ende.Etwas, wovor man Angst haben muss.
Doch was ist es wirklich?
âĄïž Es ist nur ein Wechsel der Energie. Mehr nicht.
Wenn wir nicht seit Generationen von Kirchen und Systemen mit Angst vor dem Tod indoktriniert wĂŒrden, wĂ€re er genau das, was er ist:Ein Ăbergang.Von dem, was wir bis jetzt kennen,zu dem, was uns unbekannt ist.Ein Entwicklungsprozess von A nach B.
Als junge Frau durfte ich auf Jamaika erleben, wie anders dort mit dem Tod umgegangen wird.Die Menschen begleiten Verstorbene laut singend und tanzend, alle in WeiĂ gekleidet.Keine schwarze Trauerkleidung. Kein endloses Schweigen. Kein SchuldgefĂŒhl.Dort wird gefeiert, dass jemand heimgeht.Dort wird anerkannt, dass das Leben nicht endet, sondern nur seine Form Ă€ndert.
Sie wissen, was wir hier verlernt haben: Es gibt keinen Tod. Es gibt nur Wandel. im Westen nennen uns âentwickeltâ.Doch in Wahrheit sind wir unterentwickelt in unseren Naturgesetzen.Wir haben verlernt, zu vertrauen.Verlernt, mit der Natur zu flieĂen.Verlernt, loszulassen.
Heute lerne ich wieder.Von meinen HĂŒhnern.Von ihrer stillen Weisheit.Von ihrem einfachen, klaren Sein.
Diese Henne hatte ein schönes Leben hier im HĂŒhnergarten.Vom ersten Tag an war sie frei, durfte scharren, leben, Huhn sein.Sie jetzt gehen zu lassen, ohne Kampf, ohne Festhalten, ist ein Akt der Liebe.
âš Energie geht nie verloren.

Sie Àndert nur ihre Form.
Und wÀhrend ich sie anschaue, still, friedlich atmend, weià ich:Auch sie wird jetzt wieder Teil von allem, was lebt.
Kommentare